Das Altenholzer Schulzentrum in Stift besteht seit dem Ende der Sechziger Jahre, daher ist es nicht verwunderlich, dass eine umfassende Sanierung notwendig geworden ist.
Eine erste Überschlagsrechnung ergab so hohe Kosten, dass sowohl die Verwaltung als auch die Gemeindevertretung prüfen wollten, ob ein Neubau wenn nicht günstiger, aber vielleicht wegen geänderter pädagogischer Verfahren angebrachter wäre. Gegen das Versprechen des Bürgermeisters, innerhalb eines Jahres eine Entscheidung herbeizuführen, stimmten die Schulleitungen zu, nötige Sanierung zurückzustellen.
Nach 2 Jahren setzte sich in den Ausschüssen der Gemeindevertretung (auch auf Betreiben der AWG) die Meinung durch, dass die bestehenden Gebäude saniert werden sollten. Die Gründe waren:
- Die Kosten überstiegen die Sanierungskosten.
- Neben den Schulgebäuden wären auch die beiden Sporthallen neu zu errichten.
- Keiner der von einem Beratungsunternehmen vorgeschlagenen neuen Standorte brachte einen Vorteil (die meisten waren entweder zu klein oder schlechter zu erreichen).
- Durch die von der Stadt Kiel geplante Anbindung des Neubaugebiets „MFG5“ wird (endlich!) am Ende der Danziger Straße eine zweite Ausfahrt aus Stift machbar, was sowohl die Verkehrslage in Stift verbessern als auch die Anbindung der Schulen an den öffentlichen Nahverkehr ermöglichen sollte. Link zu 2. Ausfahrt
Es ist jetzt Folgendes vorgesehen:
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Die bestehenden Gebäude des Gymnasiums und der Gemeinschaftsschule sollen saniert werden.
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Dabei ist der Zuschnitt und die Nutzung der vorhandenen Räume zu überprüfen.
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Wegen des stetig erweiterten Ganztagsangebots wird eine von allen Schulen gemeinsam genutzte Mensa gebaut.
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Nach heutigen pädagogischen Konzepten fehlende Räumlichkeiten werden angebaut.
Dabei sind leider einigen „Kröten zu schlucken“:
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Das ganze Verfahren wird Jahre dauern.
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Zuerst muss ein Bauphysiker prüfen, welche Sanierungsarbeiten nötige sind und in welchen Zustand die Gebäude gebracht werden können. Daraus ergibt sich auch, welche Fördermittel für die Sanierung zur Verfügung stehen.
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Wegen des Projektumfangs ist eine EU-weite Ausschreibung nötig.
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Während der Bauzeit tritt nicht nur vermehrt Lärm auf, es werden auch Kompromisse notwendig werden, da die jeweils sanierten Gebäudeteile nicht zur Verfügung stehen.
Aus unserer Sicht ist eine frühzeitige Einbindung aller betroffenen Parteien – Lehrerkollegien, Elternbeiräte, Schülervertretungen – in die Beratungen der Verwaltung und der Selbstverwaltung nötig. Damit sollen Fehlplanungen und unnötige Verzögerungen durch nachträgliche Diskussionen vermieden werden.